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1. 1 - S. 10

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
10 Hannover. der diese Zumutung erschrak der treue Knecht, doch, so dachte er, es wrde ihn selbst betreffen, und lie es zu. Siehe, da fiel das Los auf seinen ediert, liebwerten Herrn, den jetzt der Diener tten sollte. Da sprach der Knecht: Das tue ich nimmermehr; und wenn alles verloren ist, so Hab' ich noch ein anderes ausgesonnen: ich will Euch in einen ledernen Sack einnhen, wartet dann, was geschehen wird!" Der Herzog gab feinen Villen dazu,- der Knecht nahm die haut eines Ochsen, den sie vordem auf dem Schiffe gespeist hatten, wickelte den Herzog darein und nhte sie zusammen, doch hatte er sein Schwert neben ihn mit hineingelegt. b) Der Herzog un der Lwe. Nicht lange, so kam der Vogel Greif geflogen, fate den ledernen Sack in die Klauen und trug ihn durch die Lfte der das weite Meer bis in sein Nest. Hls der Vogel dieses bewerkstelligt hatte, sann er auf einen neuen $ang, lie die haut liegen und flog wieder aus. Mittlerweile fate Herzog Heinrich das Schwert und zerschnitt die Nhte des Sackes. Als die jungen Greife den lebendigen Menschen erblickten, fielen sie gierig und mit Geschrei der ihn her. Der teure Held wehrte sich tapfer und schlug sie smtlich zu Tode. Als er sich aus dieser Not befreit sah, schnitt er eine Greifenklaue ab, die er zum Andenken mit sich nahm, stieg aus dem Neste den hohen Baum hernieder und befand sich in einem weiten, wilden Walde. In diesem lvalde ging der Herzog eine gute Xdeile fort; da sah er einen frchterlichen Lindwurm wider einen Lwen streiten, und der Lwe schwebte in groer Not, zu unterliegen. tdeil aber der Lwe insgemein fr ein edles und treues Tier gehalten wird und der lvurm fr ein bses, giftiges, sumte Herzog Heinrich nicht, sondern sprang dem Lwen mit seiner Hilfe bei. Der Lindwurm schrie, da es durch den lvald erscholl, und wehrte sich lange Zeit. Endlich gelang es dem Helden, ihn mit seinem guten Schwerte zu tten, hierauf nahte sich der Lwe, legte sich zu des Herzogs Sen neben den Schild auf den Boden und verlie ihn nimmermehr von dieser Stunde an. Denn als der Herzog nach Verlauf einiger Zeit, während welcher das treue Tier ihn mit gefangenem Hirsch und loild ernhrt hatte, berlegte, wie er aus dieser Einde und der Gesellschaft des Lwen wieder unter die Menschen gelangen knnte, baute er sich ein $Io aus zusammengelegtem holz, mit Reisig durchflochten, und setzte es aufs Meer. Hls nun einmal der Lwe in den lvald zu jagen gegangen war, bestieg Heinrich sein Fahrzeug und stie vom Ufer ab. Der Lwe aber, welcher zurckkehrte und seinen Herrn nicht fand, kam zum Gestade und erblickte ihn aus weiter Kerne. Hljobald sprang er in die Wogen und schwamm so lange, bis er auf dem $Io bei dem Herzog mar, zu dessen Sen er sich ruhig niederlegte. c) Der Herzog un er Teufel, hierauf fuhren sie eine Zeitlang auf den Meeresmellen; bald berkam sie Hunger und Elend. Der Held betete und wachte und hatte Tag und Nacht keine Ruhe. Da erschien ihm der bse Teufel und sprach: Herzog, ich bringe dir Botschaft; du schwebst hier in Not und Pein auf dem offenen Meere, und daheim in Braunschweig ist lauter Sreud und

2. 1 - S. 18

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
18 Hannover. eingang stand ein alter berhmter Kriegsfyel, der klopfte ihn auf die Schulter und sprach: .Mnchlein, Mnchlein, du gehst jetzt einen schweren (Bang; bist du aber deiner Sache gewi, so sei getrost, Gott wird dich nicht verlassen." Als Luther vor dem Kaiser stand, lagen da auf einem Tische alle Bcher, welche er geschrieben hatte, und ein Geistlicher fragte ihn, ob er die geschrieben htte und ob er sie widerrufen wollte. Luther sagte, er mchte die Bcher noch einmal durchsehen und sich bis zum andern Tage besinnen. Der Kaiser war damit einverstanden. Hm andern Tage wurde er wieder in den Saal gefhrt und gefragt, ob er widerrufen wollte. Da antwortete er mit fester Stimme: Alles, was ich gelehrt habe, steht so in der Bibel. Venn ihr beweisen knnt, da ich etwas Unrechtes gelehrt habe, dann will ich widerrufen, sonst nicht, hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir! flmen." i) Luther auf der Wartburg. Kaiser Karl V. wurde sehr zornig der den furchtlosen Mnch und tat ihn in die Reichsacht, d. h. niemand durfte ihn ins haus nehmen, ihm zu essen oder zu trinken geben, sondern jeder durfte ihn totschlagen, wo er ihn fand. Da aber der Kaiser Luther freies Geleit versprochen hatte, wollte er sein Wort halten und bestimmte, da die Reichsacht erst nach 21 Tagen eintreten sollte, damit Luther sicher nach Wittenberg reisen konnte, viele von den Srsten hatten sich gefreut, da Luther so mutig seine Meinung gesagt hatte, besonders Kurfürst Friedrich der Weise war stolz auf seinen Professor. Er frchtete aber, es mchte unterwegs Luther ein Unglck zustoen, deshalb schickte er heimlich einen Trupp Reiter in den Wald und lie Luther auf der Rckreise gefangennehmen und nach seinem groen, festen Schlo, der Wartburg, bringen. Dort mute sich Luther haare und Bart wachsen lassen und Ritterkleider anlegen. Er wurde Junker Georg genannt. Kein Mensch wute, wo Luther geblieben war. Luther aber lebte nicht wie ein Ritter auf der Wartburg, sondern sa in seiner Stube und fing an, seine geliebte Bibel in die deutsche Sprache zu bersetzen, damit alle Leute darin lesen knnten. Hoch heute kann man auf der Wartburg das Zimmer sehen, in dem Luther gewohnt und gearbeitet hat. k) Rckkehr nach Wittenberg. Ungefhr ein Jahr blieb Luther auf der Wartburg, da erhielt er Nachricht, da nach Wittenberg andere Prediger ge-kommen wren, die etwas ganz verkehrtes lehrten. Da konnte er es nicht lnger aushalten. Er schrieb einen Brief an den Kurfrsten, da er abreisen wolle. In Wittenberg stellte er bald die alte (Ordnung wieder her und lebte dann dort ungestrt, da sich niemand fand, der die Reichsacht ausfhren wollte. Den Gottesdienst richtete er nun ganz anders ein. Er selbst und viele von seinen freunden dichteten geistliche Lieder, z. B. Ein feste Burg ist unser Gott" und vom Himmel hoch, da komm ich her". Die wurden nun jeden Sonntag in den Kirchen gesungen. Die Pastoren predigten in deutscher Sprache. Nur was in der Bibel stand, sollte gelten, nicht was die Ppste gesagt hatten. Hlle Leute, die mit Luther einverstanden waren, nannten sich lutherisch oder evan-gelischdie andern hieen katholisch. Seit der Zeit gibt es fast in jeder greren

3. 1 - S. 5

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
1. Die alten Sachsen. a) wie die alten Sachsen in unser Land gekommen sind. In uralten Zeiten wohnten die Sachsen jenseits der Elbe im heutigen Schleswig-Holstein. Auf ihren schnellen Schiffen kamen sie einst, so erzhlt die Sage, die Elbe heraufgefahren und landeten im Lande hadeln. Die Einwohner des Landes aber, die Thringer, wollten sich das nicht gefallen lassen und suchten sie mit Waffengewalt wieder zu vertreiben. Nach langem Kampfe wurde zwischen den beiden Vlkern Friede geschlossen. Danach sollten die Sachsen nur das Hecht haben, ihre Waren zu verkaufen und andere von den Thringern einzukaufen. Lange Zeit wurde der Friede gehalten, als aber die Sachsen kein Geld mehr hatten, trachteten sie wieder nach dem Besitz des Landes. Da ging eines Tages ein schsischer Jngling, beladen mit vielem Gold, Ketten, Hingen und Spangen, ans Land. Ein Thringer begegnete ihm und sprach hhnisch: tas trgst du so viel Gold an deinem ausgehungerten halse?" Ich suche etwas zu kaufen," antwortete der Sachse, denn was kann ich fr Freude an dem Gold haben, wenn ich in Gefahr bin, zu verhungern!" Mas willst du denn fr dein Gold haben?" fragte der Thringer. toas du mir gibst, nehme ich mit Freuden an," erwiderte der Sachse. Dann flle dir die Taschen mit dieser Erde da!" rief lachend der Thringer. Der Sachse war es zufrieden, gab sein Gold hin und fllte seinen Mantel mit lockerer Erde. So waren sie beide ihres Handels froh und gingen auseinander. Die Thringer priesen ihren Landsmann, da er den dummen Sachsen angefhrt hatte; die Sachsen aber schalten den Jngling wegen seiner Torheit. Der Jngling aber sprach zu den Sachsen: Folgt mir, liebe Brder, dann werdet ihr euch bald der meine Torheit freuen." Dann streute er die Erde ganz dnn der die Felder und bedeckte also einen groen Haum, den er als Lagerplatz in Besitz nahm. Als nun die Thringer auf ihren Feldern das Lager der Sachsen erblickten, beklagten sie sich bei den Sachsen der Friedensbruch. Die Sachsen aber antworteten: Wir haben unser Lager auf unserm eigenen Grund und Boen aufgeschlagen und wollen mit den Idaffen verteidigen, was wir mit unserm (Beide erworben haben." Da verwnschten die Thringer ihren Handel und strzten in hellen Haufen auf das schsische Lager ein und wollten die Eindringlinge vertreiben. Die Sachsen aber waren gerstet und empfingen die Thringer mit ihren Idaffen und schlugen und vertrieben die Thringer nach und nach aus dem ganzen Lande bis hinter den harz, wo sie noch heute wohnen. 2*

4. 1 - S. 9

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
5. Heinrich der Lrve. 9 der Heiter noch drohender: Ist das denn recht, Knabe, deinem König den Gehorsam zu versagen? Ich bin Otto, dein König." Ihr seid Otto, unser König, Deutschlands Hort und der Sachsen Zierde, von dem mein Vater uns so viel erzhlt, Otto, Heinrichs des Sachsen Sohn?" ruft verwundert der Knabe. Hein, jshr seid es nicht! Otto, der König schuht das Hecht, und Ihr brecht es. Das tut Otto nicht, jagt mein Vater." Fhre mich zu deinem Vater, braver Knabe," antwortet der König, und eine ungewhnliche Milde erglnzt auf seinem Angesichte. Dort ist meines Vaters Hof, Ihr knnt ihn sehen," sagt Hermann- aber die Hinder hier hat mir mein Vater anvertraut, ich darf sie nicht verlassen, kann Euch also auch nicht führen. Seid Ihr aber Otto, der König, so lenkt ab vom Felde auf die Strafee; denn der König schtzt das Hecht." Und der König Otto I., der Groe genannt, gehorcht der Stimme des Knaben und reitet zurck auf die Strafte. Bald aber wird Hermann vom Selbe geholt. Der König ist bei seinem Vater eingekehrt und hat zu ihm gesagt: Billung, gib mir deinen ltesten Sohn mit, ich will ihn bei Hofe erziehen lassen. Er wird ein treuer Mann werden, und ich brauche treue Männer." Und welcher treue Sachse konnte einem Könige wie Otto etwas abschlagen! Und als Otto den Knaben fragte: Hermann, willst du mit mir ziehen?" da antwortete er freudig: 3a, ich will mit dir ziehen." So ist denn Hermann Billung mit seinem König gezogen und nachmals Ottos treuester Freund geworden. Er begleitete den König auf seinen Fahrten und Feldzgen. Spter machte Otto seinen tapfern Kampfgenossen zum Herzog von Sachsen. Hermann Billungs Hochkommen haben anderthalb Jahrhunderte in Sachsen geherrscht. 5. Heinrich der Lowe. vor der Burg Danktvarderode zu Braunschweig steht das Denkmal eines ehernen Lwen,- auch hngt im Dom daselbst eines Greifen Klaue. Davon lautet folgende Sage: a) Der Herzog in groer Hot. vor Zeiten zog herzog Heinrich, der edle Weif, nach Abenteuern aus. Als er in einem Schiff das wilde Meer befuhr, erhub sich ein heftiger Sturm und verschlug den Herzog. Lange Tage und Hchte irrte er, ohne Land zu finden. Bald fing den Heisenden an, die Speise auszugehen, und der Hunger qulte sie schrecklich. In dieser Hot wurde beschlossen, Lose in einen Hut zu werfen, und wessen Los gezogen ward, der verlor das Leben und nutzte der andern Mannschaft mit seinem Fleische zur Hahrung dienen, tillig unterwarfen 'sich diese Unglcklichen und lieen sich fr den geliebten Herrn und ihre Gefhrten schlachten. So wurde das Leben der brigen eine Zeitlang gefristet. Aber das Elend wollte kein Ende nehmen; zuletzt war blotz der Herzog mit einem einzigen Knecht noch auf dem ganzen Schiffe lebendig, und der schreckliche Hunger hielt nicht stille. Da sprach der Fürst: Latz uns beide losen, und auf wen es fllt, von dem speise sich der andere."

5. 1 - S. 15

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
7. Doktor Martin Luther. 15 d) Im ttloster. Luther war 22 3ahte alt, als er ins Kloster trat. Der gelehrte Professor mute nun zuerst die niedrigsten arbeiten tun: die Kirche fegen, Glocken luten, die Zellen reinigen, die Tr hten und mit dem Bettelsack in der Stadt umherlaufen, um milde Gaben fr sein Kloster zu erbetteln. Dabei fastete und betete er sehr viel und las in der Bibel und andern heiligen Bchern. Aber bei aller Mnchsarbeit konnte er feine Ruhe finden, er wurde immer aufgeregter und dachte, er wrde nicht in den Himmel kommen, wenn er strbe. Die Aufregung und Angst machten ihn zuletzt ganz krank. Da besuchte ihn ein alter Klosterbruder in seiner Zelle und trstete ihn und sagte, der liebe gndige Gott habe versprochen, den Menschen die Snden zu vergeben, wenn sie sie von herzen bereuten. Da wurde Luther ruhig, und allmhlich kehrte seine alte $rhlichfeit wieder, denn er wute nun, da er durch Gottes Gnade selig werden wrde. e) Professor in Wittenberg. (Einige Jahre spter grndete der Kurfürst Zriedrich der Weise in der Stadt Wittenberg eine neue Universitt. Er suchte sich in seinem Lande die tchtigsten Professoren aus, und so wurde auch Luther Professor an der neuen Universitt. Er wohnte auch in Wittenberg im Kloster und trug Mnchskleidung, lehrte aber in der Universitt und war zugleich Pastor an der Schlokirche. Die Studenten hrten ihm gern zu und hatten ihn lieb; die Kirche aber war immer voll, wenn er predigte. f) Gegen den Hblafo. 3n der damaligen Zeit war es Sitte, da die Leute den Pastoren ihre Snden beichteten", d. h. sie muten ihnen alles aufzhlen, was sie Unrechtes getan hatten, z. B. ob sie gelogen, jemanden geschlagen, betrogen, gestohlen oder eine andere Snde getan hatten. Der Priester sagte dann, sie sollten ihre Snden bereuen und sich bessern und vergab ihnen dann die Snden. Aber er gab ihnen auch eine Strafe; z. B. muten sie jeden Tag viele Vaterunser beten oder andere Gebete, oder sie durften lngere Zeit fein gieifch essen, oder sie muten eine Wallfahrt nach einem heiligen Orte machen usw. Solche Strafen nannte man Kirchenstrafen. Don diesen Kirchenstrafen formte man sich aber auch freifaufen, und dann befam man einen Ablazettel. Durch den Ablazettel sollte also eigentlich nur die Kirchen-strafe weggenommen werden, nicht aber die Snde selbst. Nun zog aber damals ein Mnch im ganzen Lande herum mit Namen Setze 1, der verfaufte Ablazettel und lehrte dabei, wer einen Zettel faufte, dem wren seine Snden vergeben. 3a er verfaufte sogar Zettel fr zufnftige Snden. Setzei fam auch in die Gegend von Wittenberg. Luther merfte das bald, denn wenn er den Leuten in der Beichte sagte, sie sollten ihre Snden bereuen und sich bessern, dann sagten sie, das htten sie nicht ntig, denn sie htten ja Ablazettel gefauft. Da wurde Luther zornig und predigte gegen Tetzel und seine Ablazettel und rief den Leuten zu, sie knnten ohne aufrichtige Heue ihre Snden nicht los werden und nicht in den Himmel kommen. Als das auch noch nicht half, schrieb er am 31. (Dftober 1517 95 Stze oder Thesen auf einen groen Bogen und nagelte ihn drauen an die groe Eingangstr der Schlofirche. Die Leute

6. Anhang 3 - S. 9

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Die Einfhrung des Christentums. 9 hervor. Da sich in der waldfreien Ebene das rmische Heer aber gut entfalten formte, siegten die Rmer infolge ihrer besseren Kriegskunst, und Armin mute sich durch die Psse des Weser gebirg es nach Norden zurckziehen, Germanikus folgte ihm und besiegte ihn noch einmal in der Schlacht am Angrioarier~ wall in der Nhe des Steinhuder Meeres. Germanikus Rckkehr und Triumphzug. So hatte der Rmer die rmische Schmach gercht, aber Gewinn konnte er aus seinen Siegen nicht ziehen; denn da der deutsche Winter nahte, mute Germanikus sich nach der Ems zurckziehen. Die Mehrzahl feiner Truppen lie er auf den zurckgelassenen Schiffen die Ems hinabfahren. In der Nordsee aber ging fast die ganze Zlotte zugrunde, nur das grere und festere Schiff des Zeldherrn entging dem wilden Sturme. Im folgenden 3ahre berief der Kaiser Tiberws seinen Neffen aus Deutschland ab, indem er ihm schrieb, es sei nun genug mit den Erfolgen und den Schicksalsschlgen,- er selbst habe frher mit Rat mehr ausgerichtet als mit gewaltsamer Tat. Es knnten die Cherusker und die brigen aufrhrerischen Völker auch den inneren Zwistigkeiten ruhig berlassen werden, die wrden sie eher zugrunde richten als die 10ffen der Rmer. So mute der tapfere Germanikus das Land seiner Siege und seines Ruhms verlassen. Tiberius aber bewilligte ihm einen Triumphzug in Rom. In dem Zuge fhrte man die Idaffenbeute und die (Befangenen einher, fluch Armins tt)eib, Thusnelda, mute mit ihrem kleinen Sohne Thumelikus, der in der Gefangenschaft geboren war, im Zuge marschieren, während ihr Dater Segestes von einem Ehrenplatze aus dem beschmenden Schauspiele zusehen durfte. Armins Sohn soll spter von den Rmern zum Fechter ausgebildet worden sein und in einem Zweikampfe sein Leben verloren haben. 3. Die Einfhrung des Christentums. a) Missionare. Don allen deutschen Stmmen haben die Sachsen am lngsten der (Einfhrung des Christentums widerstrebt. Die benachbarten Stmme der Thringer und Hessen waren lngst durch Bonifatius bekehrt, als die Sachsen in ihren heiligen Hainen noch zu Idodan, Donar und Saxnot beteten. Es ist mglich, da der Apostel der Deutschen von Thringen aus schon in die sdlichen Teile von Hannover vorgedrungen ist und dort einzelne Gotteshuser gegrndet hat; vom Untereichsfelde ist dies sogar wahrscheinlich. Ebenso soll der Zriesen-apostel Willibrord einzelne versuche zur Bekehrung der Sachsen unternommen haben. Bestimmtes wissen wir nur von einem Missionar, dem heiligen Liafwin. Der kam, gleich den beiden andern, aus England und drang khn bis in das herz des Sachsenlandes nach M a r k 1 o , in die Gegend des heutigen Nienburg, wo die freien Sachsen alljhrlich ihre allgemeine Volksversammlung abhielten. Dor versammeltem Volke predigte er gegen

7. Anhang 3 - S. 10

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
10 Hannover. die heidnischen Götter und forderte die Anwesenden auf, sich zu dem Christen-gott zu bekehren. Als er aber keinen (Erfolg seiner predigt bemerkte, drohte er den Sachsen, wenn sie sich nicht taufen lieen, wrde der Frankenknig Karl mit einem groen Heere kommen und die Sachsen wegen ihrer Hartnckigkeit schwer zchtigen. Diese Drohung aber bewirkte das Gegenteil,- zornig fuhren die Sachsen auf und wrden den stechen Fremdling erschlagen haben, wenn nicht einige angesehene, kluge Männer sie beruhigt und den Missionar in Schutz genommen htten. Erfolglos mute Liafwin das Land wieder verlassen. b) Karl der Groe. So war also das ganze Sachsenvolk noch dem Glauben seiner Vter treu geblieben, bis Karl der Groe es durch einen fast 30jhrigert Krieg zum Christenglauben zwang. Mit unerhrter Grausam-keit wurde der Krieg gefhrt, er hat das Land verdet und entvlkert und zahl-lose Männer aus allen Stnden in die Verbannung gefhrt. Huf viele Jahrzehnte hinaus wurde die Kraft des Volkes gebrochen. Die allerhrteften Strafen mute Karl anwenden, um das unterjochte Volk wenigstens uerlich zum Christentum zu bringen. Schauerlich klingen die Bestimmungen in des Kaisers Verordnungen von Paderborn aus dem Jahre 785. Venn jemand mit Gewalt in eine Kirche dringt und in ihr mit Gewalt sich etwas aneignet oder die Kirche durch Feuer vernichtet, so soll er es mit dem Leben den. Venn jemand die heiligen vierzigtgigen Fasten aus Geringschtzung des christlichen Glaubens verabsumt und Fleisch it, soll er es mit dem Leben den. Venn einer den Krper eines Toten nach heidnischer Sitte verbrennt, soll er es mit dem Leben den. Venn jemand im Volke der Sachsen etwa ungetauft sich verbergen will und es verschmht, zur Taufe zu kommen in der Absicht, Heide zu bleiben, soll er mit dem Tode bestraft werden. tderm jemand mit Heiden einen Bund gegen Christen eingeht oder mit jenen in Feindschaft gegen die Christen verharren will, soll er es mit dem Leben den. Andere Bestimmungen dagegen sollten es den Sachsen leicht machen, den neuen Glauben anzunehmen, z. 23.: tdenn jemand seine Zuflucht in die Kirche nimmt, so soll sich niemand unterstehen, ihn mit Gewalt daraus zu vertreiben, sondern er mge Frieden haben, bis er der Gerichtsversammlung sich stellen kann. Und wegen der Ehre Gottes und der Verehrung der heiligen dieser Kirche mge er ungeschdigt sein an Leib und Leben. tdenn einer nach heimlicher Begehung dieser (vorhin genannten) todeswrdigen verbrechen freiwillig zum Priester feine Zuflucht nimmt, bekennt und Bue tun will, der soll auf das Zeugnis des Priesters hin das Leben behalten. Nicht alle Männer in Karls Umgebung waren mit diesen bluttriefenden Gesetzen des Kaisers einverstanden. Der grte Gelehrte am Hofe, Alkuin, schreibt z. B.: Wrde mit der gleichen Beharrlichkeit das leichte Joch Christi und seine sanfte Last dem starren Sachsenvolke verkndigt, mit der die Leistung

8. Anhang 3 - S. 19

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
h einrich der Lwe. 19 Mosaikbildern schmcken, ihre Tren mit Silber beschlagen und stiftete am Grabe des Erlsers eine ewige Lampe. Auf seinem Rckwege stattete er einem Sultan in Klein5 asien einen Besuch ab. fluch hier wurde er aufs kstlichste bewirtet. Beim Abschiede schenkte der Sultan ihm auer andern kostbaren Geschenken edle, reichgezumte und gesattelte Pferde, prachtvolle Zelte, sowie eine Anzahl Kamele und zwei Leoparden". Die Sage hat die palstinafahrt Heinrichs reich ausgeschmckt. Heinrichs Sturz. Zwei Jahre nach seiner Rckkehr kam es zum offenen Bruch mit dem Kaiser, als er Barbarossa in seiner Not im Stiche lie, von da an ging es mit dem Lwen abwrts, denn der mchtige Schutz des kaiserlichen Freundes stand ihm nicht mehr zur Seite. Barbarossa verzichtete klugerweise auf die Unterwerfung der Lombarden, machte seinen Frieden mit den Stdten und dem Papste und hatte nun freie Hand in Deutschland. Hls er nach Deutschland zurckkehrte, erschienen vor ihm eine Menge kleiner Fürsten und klagten den Lwen des Raubes und der Unterdrckung an. Friedrich lud ihn dreimal vor Gericht, damit er sich rechtfertigen knne. Aber Heinrich erschien nicht. Da wurde er in die Reichs-acht getan. Nun fielen die erbitterten Feinde von allen Seiten der ihn her. lvohl wehrte sich Heinrich wie ein Lwe und lie noch manchen neidischen Groen seine Pranke fhlen; als aber der Kaiser selbst gegen ihn zu Felde zog, mute er sich immer weiter zurckziehen, zuletzt nach dem stark befestigten Stade. Barbarossa aber nahm das ganze Land ein und schickte sich an, von Lneburg aus den Lwen aus seinem letzten Schlupfwinkel zu vertreiben. Da endlich unterwarf sich Heinrich und bat um freies Geleit nach Lneburg. Friedrich aber beschied ihn nach (Erfurt. Mit sich er m kaiserlichen Geleit erschien der Lwe, sein Trotz war gebrochen, der Hochmut frherer Jahre, der ihm so viel ha und Feindschaft erweckt hatte, dahin. Tief gedemtigt, warf er sich dem Kaiser zu Fen. Friedrich aber bezwang mit mnnlichem Sinn die Gefhle der auf-steigenden Rachsucht. Gtig, mit Trnen in den flugen, hob er den Herzog auf und gab ihm den Friedensku". Aber er mute dem Gerichte freien Lauf lassen; seine Herzogtmer wurden dem Lwen genommen, Bayern fiel an (Dtto von Wittelsbach, Sachsen an fllbrecht den Bren; Heinrich blieben nur seine (Erb-lande, ungefhr die heutigen Regierungsbezirke Lneburg, Hannover, Hildesheim und das jetzige Herzogtum Braunschweig. (Er selbst mute mehrere Jahre das Land verlassen; er ging nach (England zu seinem Schwiegervater. Heinrichs Rckkehr. Die schsischen Lande zerfielen nun zum Unsegen des Volkes in viele kleine Teile, und dadurch wurde ihre Kraft gebrochen. Der neue Herzog hatte nur wenig (Einflu, und bald ging alles drunter und drber, da die starke Hand des Lwen fehlte. Mecklenburg und Pommern gerieten sogar unter dnische Herrschaft. Nach drei Jahren kehrte Heinrich aus der Verbannung zurck. Sein Land befand sich grtenteils in den Hnden seiner Feinde. Rachesinnend sa Heinrich auf seiner Burg Dankwarderode und hoffte auf bessere Zeiten. Barbarossa traute ihm nicht, und als er deshalb zum Kreuzzug aufbrach, zwang er den Herzog, wieder das Land zu verlassen. Seine Gemahlin Mathilde blieb in Braunschweig zurck. Sie starb wenige Monate spter. Da kehrte Heinrich

9. Anhang 3 - S. 27

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Die Reformation. 27 Hannover glich in damaliger Zeit einem Schiffe im Sturm, welches fr kurze Zeit das Steuer verloren hatte,- indes mannhaft war das Ringen gegen den Untergang, und der preis bestand in neuem Leben und Streben" (hartmann). His Herzog Erich im Jahre 1540 starb, war sein Sohn Erich Ii. erst zwlf Jahre alt. Sein Dater und dessen alte Kriegsgefhrten hatten dem Knaben viel von ihren Kriegsfahrten erzhlt und dadurch in der Seele des Kindes einen brennenden (Ehrgeiz geweckt, es einst an Glanz und Ruhm dem Dater gleichzutun. Seine Htutter Elisabeth aber gedachte ihn zu einem stillen, frommen, der Idelt und ihrem Glnze abgeneigten Manne zu erziehen. Sie lie ihn fleiig deutsche und lateinische Kirchenlieder auswendig lernen und freute sich, wenn er sie beim Tischgebet ohne zu stocken hersagen konnte. Sie war stolz darauf, da dies auch bei einer Begegnung mit Luther leidlich von statten ging. Freilich der groe Reformator traute der Aufrichtigkeit dieser auswendig gelernten Frmmigkeit" nicht recht. Elisabeth verheiratete ihren Sohn schon mit 16 Jahren mit einer evangelischen Prinzessin, die 11 Jahre lter war. Sie hoffte, auf diese lveise ihn fest an die evangelische Sache zu ketten. Aber sie hatte sich getuscht. Als Erich mit 18 Jahren die Regierung selbst in die Hand nahm, zog er an den Hof Kaiser Karls V. nach Regensburg, vor seiner Abreise hatte er am Altre feierlich gelobt, alles, was er in Idams und Busen habe, fr die Wahrheit der evangelischen Lehre einzusetzen." Bald aber warf er den evangelischen Glauben ab wie ein lstiges Kleid und trat offen zur katholischen Kirche der. 3m Schmalkaldischen Kriege stand er auf der Seite des Kaisers, wurde aber in der Schlacht bei Drakenburg in der Nhe von Nienburg vllig geschlagen. Nach dem Friedensschlsse kehrte er in sein Land zurck und begann nun mit allen Mitteln die Gegenreformation. Mit Hilfe spanischer Sldner zwang er berall die Evangelischen, wieder katholisch zu werden. Als die beiden evangelischen Prediger hoiker und Eorvinus, der Prediger seiner Mutter, dagegen Protest einlegten, lie Erich sie auf dem Schlosse Kalenberg ins Gefngnis werfen, wo sie drei Jahre schmachteten. Den edlen Eorvinus hat er dadurch zugrunde gerichtet; er berlebte seine Befreiung nur wenige Monate, krperlich und geistig gebrochen. Trotzdem gelang es Erich nicht, die evangelische Lehre auszurotten. Nach dem passauer vertrage mute er, von allen Seiten gedrngt, freie Religionsbung gestatten. Sein weiteres Leben hat er fast immer im Auslnde verbracht; die Heimat sah er nur, wenn er Geld fr sein wildes, verschwenderisches Leben brauchte. Seine lutherische Gemahlin suchte er loszuwerden und lie sie, als sie nicht gehen wollte, als hexe anklagen. Er htte sie wahrscheinlich auch hinrichten lassen, wenn sie nicht geflohen wre und bei ihrem Bruder, dem Herzog von Sachsen, Zuflucht gesunden htte. Nach ihrem Tode verheiratete er sich mit einer Auslnderin. Er starb in Italien und hinterlie eine ungeheure Menge Schulden, die nun seinem armen, aus-gesogenen Lande zur Last fielen. Sein Herzogtum fiel an die Braunschweiger Linie. Die Reformation in hildesheim. Am sptesten hat von allen greren Stdten Niedersachsens sich hildesheim der Reformation zugewandt.

10. Anhang 4 - S. 18

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
18 Hannover. aber er war ein kluger Krst, der das Beste fr sein Doli erkannte und auch durchfuhrt-. Das hannoversche Volk hat ihm seinen Dank durch ein schnes Denkmal bezeugt. 4. Das Jahr 1866. Oer blinde König. Dem ersten hannoverschen Könige Ernst Hugust folgte im Jahre 1850 sein Sohn Georg V. Er mar im Jahre 1819 in Berlin geboren, seine Mutter, die Knigin Kriederike, mar eine Schwester der Knigin Luise von Preußen. Die ersten zehn Jahre wurde der Prinz in Berlin erzogen. Durch eine Hugenentzndung verlor er schon sehr frh die Sehkraft des einen Huges, durch einen Unglcksfall bei einem Besuch in England wurde er ganz blind. Der junge Prinz hatte eben ein Almosen gegeben und lie dann in spielender Zreude den Geldbeutel um die Singer schlagen. Hb er die Hand hob sich zu hoch, und der Schlag der gefllten Brse traf das rechte Huge so hart, da die silberne Eichel des Beutels absprang. Der Prinz stie einen jhen Schmerzensschrei aus. Der herbeigerufene flrzt konnte nur feststellen, da auch das zweite Huge verloren tvar. Der nun vllig blinde Prinz htte nach dem Geseke kein König werden knnen, aber der König Ernst Hugust nderte das Gesetz so um, da der Prinz doch folgen konnte. Georg war reich begabt, er sprach drei Sprachen mit fast gleicher Gelufigkeit und war besonders der Musik zugeneigt, in der er viel Trost fand. Seine allseitige Ausbildung wurde aber doch durch sein Leiden auerordentlich erschwert und in falsche Bahnen gelenkt. Das Schlimmste aber mar, da er sich als König stets auf seine Umgebung verlassen mute. Das trug auch mit zu dem traurigen Ende seines Knigtums bei. Der Ausbruch des Krieges. His im Jahre 1866 die Streitigkeiten ausbrachen, die zu dem deutschen Krieg zwischen Preußen und sterreich fhrten, schlug Georg V. ein Bndnis mit Preußen aus, auch einen Neutralittsvertrag, trotzdem er sich sagen mute, da im Salle eines preuischen Sieges sein Land schweren Reiten entgegengehen mute. In der entscheidenden Stunde, nachts um 1v2 Uhr, bat noch der Stadtdirektor (Brgermeister) der Stadt Hannover in einer Hudienz den König, er mge dem Lande die Segnungen des Friedens bewahren". Der König aber behauptete, als Ehrist, als Monarch, als Weise knne er nicht anders . Hm andern Morgen reiste der König mit dem Kronprinzen, dem jetzigen Herzoge von (Tumberland, ab. Da seine Hrmee allem nicht imstande mar, den Preußen die Spitze zu bieten, so sollte sie sich nach Sden durchschlagen und mit den Bayern verbinden. (Bttingen mar als Sammelplatz der hannoverschen Truppen bestimmt; zum Oberbefehlshaber ernannte der König den General v. H r e n t s s ch i I d. Hm 18. Juni waren ungefhr 20 000 Mann beisammen, die aber zum Teil erst eingekleidet und bewaffnet werden muten. Unterdessen waren in Hannover schon preuische Truppen eingerckt, von Norden her der General Manteuffel, von Westen her General (Soeben. Der
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